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Heimat bist du großer Bräuche
Brauchtum und Tradition sind Begriffe die Tirolerinnen und Tirolern viel bedeuten.
Wenn da keiner ist, der ein Brauchtum weiterträgt, dann stirbt es – und kann nur mühsam wiederbelebt werden. Lebendige Bräuche schaffen Identität und Gemeinschaft – Ein Brauch ist – laut Duden – eine „aus früherer Zeit überkommene, innerhalb einer Gemeinschaft fest gewordene und in bestimmten Formen ausgebildete Gewohnheit“.
Landauf, landab rücken, quer durch alle Jahreszeiten, festlich gekleidete, geschmückte, manchmal auch skurril anmutende Gestalten mit traditionellen Symbolen aus, lärmen und jubeln, tanzen und singen oder sorgen für andächtige Stille. Ob mit kirchlichem Hintergrund oder aus alpenländischer Tradition, ob als Zeichen der Dankbarkeit für gute Zeiten oder um die bösen Geister zu vertreiben, ob zur Erinnerung an historische Ereignisse oder als Mahnmal für die Zukunft: Bräuche sind Teil des Kulturguts.
Lebendige Bräuche brauchen gestaltende Persönlichkeiten
Dass, alte Bräuche bis heute lebendig bleiben und überliefert werden, dazu braucht es vor allem gestaltende Persönlichkeiten. Wenn da keiner ist, der ein Brauchtum weiterträgt, dann stirbt es – und kann nur mühsam wiederbelebt werden. Es hängt also immer davon ab, ob es in einer Region Menschen gibt, die sich um die Traditionen bemühen. Natürlich ist es hilfreich, wenn in den einzelnen Gemeinden gute Rahmenbedingungen geschaffen werden“ und dabei pflegen sie ihre Bräuche seit Generationen oder entwickeln neue Traditionen, die zum fixen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens werden.
Tiroler Freiheitskämpfer
Tradition
Der Trend zum Ursprünglichen
Gerade in den letzten Jahren scheint das Brauchtum überhaupt eine Renaissance zu feiern. Das Bodenständige wird wieder salonfähig, das Interesse am Althergebrachten wächst.
„Im Zeitalter der Globalisierung, wo Welt überschwemmt wird mit globalen Brauchtümern, ist es umso wichtiger, lokales Brauchtum zu erhalten und zu fördern“!
Was man von oben einführen will, hält sich nicht lange.
Doch allein können die Gemeinden Bräuche nicht lebendig machen und halten: „Unsere Brauchtumsvereine fördern das dörfliche Leben und holen auch die jungen Menschen mit ins Boot. Das finde ich besonders wichtig: Alt und Jung finden sich, lernen voneinander, arbeiten zusammen. Gerade im Brauchtum verschmelzen die Generationen“. Das Brauchtum muss gemeinsam von innen heraus gelebt werden.
Die Jungen vom „Alten“ begeistern, also wird es die Zukunft sein, Brauchtümer wieder zu leben.
Vereine und Brauchtümer erzeugen bei Menschen eine starke Bindung. Ein Brauchtum zu leben hat viel mit Verwurzelung zu tun.
Brauchtümer zu leben ist die Zukunft, sie bringen die Menschen zusammen und sorgen für Kommunikation.
Die Heimat besser kennenlernen
Im Viertel, Bataillon oder Kompanie kann man Ausflüge und Wanderungen so gestalten, dass die Jugend begeistert wird und dabei die Heimat, die nähere oder weitere Umgebung kennen lernt. Es sollten Sponsoren gefunden werden (Binnenschifffahrtslinien, Bergbahnen und andere öffentliche Einrichtungen sowie Persönlichkeiten) die „das Abendteuer und die Verpflegung“ leichter möglich machen. Es verleitet zu noch mehr Erfolg dieser Veranstaltung, wenn eine berühmte Persönlichkeit den Ausflug oder die Wanderung begleitet und der Sache ein besonderes Motto gibt.
Eine akkurate Ausschreibung mit einem begeisternden Text ist Voraussetzung für eine große, begeisterte Teilnehmerschar. Es ist ratsam eine Tagesversicherung abzuschließen.